Akagi (Schiff, 1927)

Akagi
Die Akagi nach ihrem Umbau von 1938
Die Akagi nach ihrem Umbau von 1938
Schiffsdaten
Flagge Japan Japan
Schiffstyp Flugzeugträger
Klasse Amagi-Klasse
Bauwerft Marinewerft Kure
Kiellegung 6. Dezember 1920
Stapellauf 22. April 1925
Indienststellung 27. März 1927
Streichung aus dem Schiffsregister 25. September 1942
Verbleib am 5. Juni 1942 nach Luftangriffen selbst versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 260,68 m (Lüa)
Breite 31,2 m
Tiefgang (max.) ab 1938: 9,8 m
Verdrängung Standard: 26.900 ts
Standard ab 1938: 36.500 tn.l.
 
Besatzung 2.019 (1942)
Maschinenanlage
Maschine 19 Kampon Dampfkessel
4 Dampfturbinen
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat ab 38: 133.000 PS (97.821 kW)
Höchst­geschwindigkeit 31,2 kn (58 km/h)
Propeller 4
Bewaffnung

Bei Indienststellung

  • 4 × Sk 20 cm L/50 Typ 3
  • 6 × Sk 20 cm L/50 Typ 3
  • 12 × Sk 12 cm L/45 Typ 10

Ab 1938

Panzerung
  • Gürtelpanzer: 152 mm
  • Panzerdeck: 79 mm
Ausstattung
Flugdeckabmessungen

ab 1927:
Oberes Deck: 190,2 m
Mittleres Deck: 15 m
Unteres Deck: 55,02 m
ab 1938:
249,17 × 31,8 m

Flugzeugkapazität

1941:
18 A6M
18 D3A
27 B5N

Die Akagi (jap. 赤城 Rotes Schloss) war ein Flugzeugträger der Kaiserlich Japanischen Marine, benannt nach dem Vulkan Akagi in der heutigen Präfektur Gunma. Auf Kiel gelegt als ein Schlachtkreuzer der Amagi-Klasse, wurde sie noch während des Baus in einen Flugzeugträger umgewandelt, um die Bedingungen des Washingtoner Flottenvertrags zu erfüllen. Nach Japans Kündigung des Vertrages Ende 1934 erfolgte zwischen 1935 und 1938 ein weiterer Umbau des Schiffes, bei dem aus ihren drei Flugdecks ein einziges konstruiert wurde. Zusätzlich erhielt sie einen Inselaufbau als Kommandozentrale. Als zweiter in Dienst gestellter und erster Flottenflugzeugträger Japans stellte die Akagi einen Kern zur Entwicklung der japanischen Trägerkampfgruppendoktrin dar. Japans Erfolge in den ersten sechs Monaten des Pazifikkriegs basierten erheblich auf dieser Doktrin.

Flugzeuge der Akagi griffen bereits in den späten 1930er Jahren in die Kampfhandlungen des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges ein. Bei der Aufstellung der Kidō Butai Anfang 1941 wurde sie zum Flaggschiff der Trägergruppe bestimmt und blieb dies für den Rest ihrer Dienstzeit. Gemeinsam mit den anderen Trägern der Gruppe führte sie den Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 durch. Im Januar 1942 griffen ihre Flugzeuge in die Schlacht um Rabaul ein. Im Folgemonat führten ihre Kampfgruppen einen Luftangriff auf Darwin durch und halfen bei der Besetzung Niederländisch-Indiens. Im März und April versenkten ihre Flugzeuge bei einem Vorstoß in den Indischen Ozean einen britischen Schweren Kreuzer und einen australischen Zerstörer.

Nach einem kurzen Werftaufenthalt nahm sie mit drei anderen Flottenträgern an der Schlacht um Midway im Juni 1942 teil. Dort wurde sie durch einen gegnerischen Luftangriff schwer beschädigt und, als eine Rettung des Schiffes aussichtslos erschien, evakuiert und von japanischen Zerstörern selbst versenkt. Der Verlust der Akagi und der anderen bei Midway eingesetzten Träger stellte einen entscheidenden strategischen Verlust für Japans Streitkräfte dar und sorgte dafür, dass die Alliierten in die Offensive gehen konnten.


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